Inkrementelle Innovationen zur Produktverbesserung genügen heutzutage nicht mehr um sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Vernachlässigung des Innovationsaspektes beginnt meist bereits in der Unternehmensstrategie. Häufig fokussieren sich Unternehmen viel zu sehr auf Effizienz und Optimierung ihrer internen Prozesse. Diese meist operativen Strategien, greifen aber auf lange Sicht oftmals zu kurz. Inkrementelle Innovationen reichten bisher aus um den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz aufrecht zu erhalten. Die Globalisierung der Märkte und das Internet jedoch, setzten viele heimische Unternehmen in den letzten Jahren massiv unter Druck. Ohne radikale Innovationen kann es durchaus passieren, betriebswirtschaftlich alles richtig zu tun und trotzdem das Unternehmen in den Abgrund zu steuern.
Radikale Innovationen sind notwendig um zukunftsfähig zu sein. Aber gerade dieser Innovationsprozess kann nicht so einfach initiiert werden. Der Grundstein wird bereits bei der Unternehmenskultur gelegt, welche innovations-freundlich ausgeprägt sein sollte. Im nächsten Schritt sollten die Innovationsprozesse definiert und eingeleitet werden. Vorrangig steht hier die Kreativität und nicht die Effizienz. Aus diesem Grund erleichtert die Einrichtung einer sogenannten Avantgarde-Abteilung die Steuerung dieser Prozesse. Diese Abteilung wird als Startup innerhalb des Unternehmens geführt und fokussiert sich nur auf ein großes Kundenprobleme oder einer neuen Technologie.
Bei der Umsetzung dieser Innovationsprozesse unterstützen unterschiedliche Kreativitätstechniken und Werkzeuge. Beispielsweise der Lean-Startup Ansatz oder das Stage-Gate Modell. Es gibt hierbei keine richtige oder falsche Wahl, das angewendete Modell sollte zur eigenen Unternehmenskultur passen und auch dort verankert werden. Dies gibt der Innovationsabteilung den nötigen Rückhalt um radikale Innovationen entwickeln und umsetzen zu können.
Passend zu diesem Thema empfehle ich folgendes Buch: